Was braucht Transdanubien? Neue Bürgerbewegung für den 21. und 22. Bezirk
14. August 2018
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Angesichts der Herausforderungen im 21. und 22. Wiener Gemeindebezirk sind konkrete Schritte gefragt!
Hier der Pressetext zu einer neuen Bürgerplattform, die ich gemeinsam mit dem Bezirksparteiobmann von Floridsdorf, Erol Holawatsch, ins Leben gerufen habe:

Neue Bürgerbewegung: Türkis in Transdanubia

 

Utl.: VP Floridsdorf und VP Donaustadt präsentieren neue „türkise“ Plattform für die Themen Verkehr, Infrastruktur, Wirtschaft, Sicherheit, Bauen und Wohnen

 

(Wien): Gemeinsam präsentieren die Bezirksorganisationen der Volkspartei in Floridsdorf und Donaustadt eine gemeinsame offene Plattform für Bürgerinnen und Bürger im sprichwörtlichen „Transdanubien“. Unter dem Titel „Türkis in Transdanubia “ wird eine Bürgerbewegung ins Leben gerufen, die sich mit den Themen Verkehr, Infrastruktur, Wirtschaft, Sicherheit, Bauen und Wohnen beschäftigt.

 

Zwtl.: Verkehr soll entlastet und eine bessere Anbindung an die Öffis geschaffen werden

 

Gefordert wird die „schon lange überfällige Schließung des Autobahnringes um Wien, um die A23 zu entlasten und auch den Transit- und Pendlerverkehr vom Marchfeld durch unsere schönen Ortskerne zu verringern“. Eine weitere Donaubrücke zwischen Klosterneuburg und Korneuburg sowie den Ausbau der B14 zwischen Nußdorf und der neuen Brücke um die Nordbrücke zu entlasten.

 

Es brauche ebenso bessere Querverbindungen zwischen U2, U1 und U6 sowie Ausbau der S-Bahn Linie S60 Richtung Seestadt und eine S-Bahn Linie von Stadlau entlang des Gewerbeparks Stadtlau nach Leopoldau zur U1 und weiter nach Floridsdorf zur U6. Und vor allem, Intervallverdichtungen „die einer Großstadt wie Wien würdig sind“.

 

Nacht-Sammeltaxis für Siedlungsgebiete, die nicht von den Nachbuslinien erschlossen werden, seien dringend notwendig. Ein Beispiel hierfür seien die Schwarzlackenau, der Bereich zwischen Carabelligasse und Gerasdorfer Strasse und die neuen Siedlungen entlang der Jedlerdorfer Strasse sowie in der Donaustadt, Süßenbrunn, Breitenlee und Neu-Essling.

 

Ein weiteres Anliegen ist der Aus- und Neubau von Radwegen, dort, wo sinnvoll. Eine durchgehende Verbindung Donauinsel Marchfeldkanal entlang der Brünner Strasse wäre genauso wünschenswert, wie einer entlang der Pragerstrasse und Leopoldauer Strasse.

 

Eine generelle Parkraumbewirtschaftung (Parkpickerl) in den betroffenen Bezirken wird von der Plattform abgelehnt.

 

Zwtl.: Infrastruktur: Glasfaserleitung, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Schulen

 

Es braucht eine durchgehende Umstellung auf Glasfaserleitungen in den Bezirken Donaustadt und Floridsdorf – weg von Überlandleitungen, die maximal DSL bieten um flächendeckend ADSL/XDSL anbieten zu können. In Zeiten in denen Homeoffice immer beliebter wird, sei es auch notwendig die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

 

Um älteren oder eingeschränkt mobilen Bewohnern die Lebensqualität zu sichern braucht es die Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten, Sicherstellung der Versorgung durch Banken, Ärzten und Apotheken auch abseits großer Einkaufscentren.  

 

Es brauche keine neuen Großprojekte bevor nicht die nötige Infrastruktur wie, Ärzte, Bildungseinrichtungen, Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsanbindungen sowie höherwertige Verkehrsanbindungen (z.B. Stadtstraße) geklärt sind.

 

Zwtl.: Bauen und Wohnen

 

Im Bereich „Bauen und Wohnen“ sei die Sicherstellung und Erhaltung historischer Ortskerne und Plätze durch Erweiterung und Verschärfung des Ortsbildschutzes wichtig. 

 

Ebenso soll die Errichtung neuer Wohnhausanlagen nur in Verbindung mit einem dementsprechenden Verkehrs-, Nahversorgungs- und Schulkonzeptes sowie einer ausreichenden ärztlichen Grundversorgung genehmigt werden.

 

Angeführt werden ebenfalls die Erhaltung des Anteils an Freiflächen im Bezirk, um den ländlichen Charakter zu wahren und den Naherholungswert zu gewährleisten und die Errichtung von zusätzlichen Sport- und Freizeiteinrichtungen, damit eine gesunde Freizeitgestaltung in allen Bezirksteilen möglich ist. Sport- und Freizeitveranstaltungen sollen nicht nur in der Ferienzeit stattfinden und die dringend benötigte aber nie verwirklichte “Aspern Sports Area“ in der Seestadtund Multifunktionshalle in Floridsdorf sollen errichtet werden.

 

Zwtl: Wirtschaftsstandort Transdanubien

 

Es bedarf der Schaffung von Voraussetzungen für Betriebsansiedlungen. Es muss verhindert werden, dass die Bezirke zu reinen „Schlafstätten“ werden. Damit verbunden natürlich auch werden Arbeitsplätze geschaffen. Es zeigt sich bereits heute ein erhebliches Arbeitsplatzdefizit im 21. und 22. Wiener Gemeindebezirk. Um anteilsmäßig so viele Arbeitsplätze wie Einwohner zu haben („Stadt der kurzen Wege“), bräuchten diese beiden Bezirke derzeit bereits etwa 60.000 zusätzliche Jobs, so der Bericht der Experten-Gruppe – S1-Donauquerung.

 

Die prognostizierten 20.000 Arbeitsplätze in der Seestadt wird es ohne die Lobau-Querung nie geben.

 

Zwtl.: Sicherheit und Kriminalität:

 

Die Verhinderung der Ansiedelungen von Personen/Gruppen die anderorts infolge von Verboten (z.B. Alkoholverbot) oder erhöhter Polizeipräsenz (z.B. wegen Drogenmissbrauch und -handel) abwandern. Verkauf von alkoholischen Getränken außerhalb der „normalen“ Öffnungszeiten in Geschäften soll es tatsächlich nur an den (U-)Bahnhöfen und nicht auch in deren Umgebung geben. 

 

Gefordert wird eine erhöhte Präsenz von Polizei, Sozialhilfe und dergleichen um Problemzonen rechtzeitig zu erkennen um ein gezieltes handeln zu ermöglichen und der Ausbau der Gräzelpolizisten.

 

Es bedürfe ebenso eine Verstärkung des Kontaktes zu den Bürgern, um „Hotspots“ und „Angsträume“ rechtzeitig zu erkennen und dagegen zu steuern.

 

Gegebenenfalls braucht es auch eine Verhängung von Platzsperren, Alkoholverboten etc. (auch temporär) an neuralgischen Punkten.

 

Für die Donaustädter Bezirksparteiobfrau Nationalratsabgeordnete Dr. Gudrun Kugler und den ÖVP Bezirksparteiobmann Erol Holawatsch geht es um den Lebenswert: „Transdanubien soll zum lebenswertesten Teil Wiens werden. Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich alle Menschen und die Familien wohl fühlen und frei entfalten können. 

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1 comment

  1. Dipl.Ing. Ilse HANSAL

    Die Forderungen finde ich sehr gut. Ich kann auch gerne schriftliche Stellungnahmen oder Ideen einbringen. Zur Teilnahme an Diskussionen bin ich wegen meines fortgeschrittenen Alters und meiner eingeschränkten Mobilität leider nicht mehr geeignet.