Gedenktafel-Enthüllung für Hildegard Burjan am 15. Mai
3. Mai 2017
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(im Bild Kugler mit einem Modell der Gedenktafel im Rathausklub der VP-Wien, die dort bereits seit Dezember hängt)

Ich freue mich sehr, dass der Wiener Bürgermeister auf meine Initiative hin am 15. Mai um 10:00 im Rathaus eine Gedenktafel für Hildegard Burjan enthüllen wird! Wer dazu gerne eine Einladung bekommen möchte, möge mir bitte an [email protected] eine kurze Email schicken!

Hildegard Burjan hat sich als Gründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis und als Wegbereiterin moderner Sozialarbeit weit über die Grenzen unseres Landes hinaus große und bleibende Verdienste erworben. Am 29. Jänner 2012 durften wir ihre Seligsprechung im Wiener Stephansdom feierlich begehen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Hildegard Burjan für die Christlichsoziale Partei sowohl dem Wiener Gemeinderat als auch der konstituierenden Nationalversammlung angehörte. Als „Gewissen des Parlaments“ wurde sie damals sogar bezeichnet!

Sel. Hildegard Burjan (1883 – 1933) ist Gründerin der Caritas Socialis, Wiener Gemeinderätin, erste christlich-soziale weibliche Abgeordnete im Parlament, selig gesprochen am 29. 1. 2012. Als jüdisch-stämmige Konvertitin, Akademikerin, Ehefrau und Mutter wirkte sie innovativ, mutig und mit wachem Blick für die Nöte der Menschen von 3. 12. 1918 bis 22. 5. 1919 im Wiener Rathaus für die christlich-soziale Partei (Vorgängerin der ÖVP).

“Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.“ Gewünschte Grabmalinschrift von Hildegard Burjan.

Hildegard Burjan:
„Ich nehme mir vor nur Deine Ehre zu suchen, vor keiner Schwierigkeit und Mühe zurückzuweichen, mich durch keinen Misserfolg erschüttern, durch keinen Erfolg von Dir entfernen zu lassen.“

„Aus tiefstem Herzen, mit klugem Verantwortungsgefühl, mit gotterfüllter Seele bereit sein zu jeder Arbeit im Großen und Kleinen, in Gemeinschaft oder als Einzelperson in Christus mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen: Die Gegenwart Gottes bei keiner Arbeit, bei keinem Verkehr mit den Menschen zu verlieren, das muss unser Ziel sein.“

„Gott gibt uns den Verstand, damit wir die Not einer Zeit, die Ursachen der Not, die Mittel, die zur Abhilfe führen, erkennen. Er stellt uns nicht zufällig mit unseren äußeren Verhältnissen zusammen, spricht nicht zufällig mit unserem Herzen, legt nicht zufällig den Zug zu dieser Arbeit hinein.”

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