Am 10. Dezember 1948, nach den Wirren des zweiten Weltkriegs und im Blick auf die großen tödlichen Ideologien der 1. Hälfte des 20 Jahrhunderts, wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte beschlossen.
Zwei Jahre lang arbeiteten Vertreter aller Kulturkreise und Religionen unter der Leitung von Eleanore Roosevelt gemeinsam daran. Auf einzelne Rechte und deren Ursprung – die Würde des Menschen – einigte man sich relativ rasch. Die Quelle der Menschenwürde selbst blieb aber umstritten.
In der christlich-jüdischen Tradition entspringt die unantastbare Würde des Menschen zuerst dem Phänomen Mensch: Intellekt, Wille, Freiheit, der Fähigkeit zur Liebe und Selbsthingabe, sowie zur Kommunikation. Aus christlich-biblischer Sicht stehen als Quelle der Würde im Vordergrund: im Alten Testament die Schöpfung im Ebenbild Gottes, im Neuen Testament, dass Jesus die Menschen “Freunde” und “Erben” nennt. Eine aus anderen Religionen unbekannte Nähe zwischen Schöpfer und Geschöpf.
Die im Christentum zentrale Naturrechtslehre findet sich eins zu eins in den Menschenrechten abgebildet, ja, man kann sogar sagen: kodifiziert.
Menschenrechte sind zumindest theoretisch zu allgemeinen Prinzipien des Zusammenlebens auf diesem Globus geworden! Eine Errungenschaft! Nun müssen sie aber noch überall implementiert werden. Das ist ein langer Weg. Als Menschenrechtssprecherin des ÖVP-Parlamentsklubs investiere ich meine ganze Kraft und Zeit in dieses Ziel!