Artikel “Was Progressive über Abtreibung nicht sagen wollen”
23. November 2025
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Lesenswert! “Was Progressive über Abtreibung nicht sagen wollen – Die desinfizierte Erzählung ignoriert ethische Wahrheiten” (Unherd, 21.11.2025)… ist ein Artikel von Kathleen Stock, ausgelöst durch einen vom Schottischen Parlament in Auftrag gegebenen Bericht, der eine weitere Liberalisierung der Abtreibungspraxis fordert.

Kathleen Stock ist eine lesbische Aktivistin und Feministin sowie britische Philosophin und Autorin (geboren 1972 in Aberdeen, Schottland). Sie spezialisiert sich auf Ästhetik, Imagination, Fiktion und feministische Philosophie, einschließlich Kritik an sexueller Objektivierung und Orientierung. Von 2012 bis zu ihrem Rücktritt 2021 war sie Professorin für Philosophie an der University of Sussex, inmitten von Protesten gegen ihre geschlechtsspezifischen Ansichten, die betonen, dass biologisches Geschlecht in Frauenrechten und geschlechtsspezifischen Räumen Vorrang vor Geschlechtsidentität haben sollte.

Zitate aus dem Artikel (KI übersetzt – im Zweifelsfall bitte den Originaltext lesen, unten die Zitate, als Anhang der Gesamttext):

  • „Als letzte Woche ein vom Schottischen Parlament in Auftrag gegebener Bericht veröffentlicht wurde, der argumentierte, dass man ein Auge zudrücken sollte bei geschlechtsspezifischen Abtreibungen, gab es allgemeine Bestürzung.“ … „Klinikklientinnen dürfen die ‚Schwangerschaftsreste‘ danach mitnehmen für eine ‚private Zeremonie, Beerdigung oder Kremation‘? Warum sollte jemand so etwas tun wollen?“ … „Abtreibungen sollten nur aus einem stark eingeschränkten Satz von Gründen durchgeführt werden. Sie sollten nicht einfach für jeden beliebigen Grund abgenickt werden, den eine schwangere Frau haben mag. … Das bewusste Verursachen von Tod ist eine moralisch ernste Angelegenheit, die tiefe Überlegung und ausreichende Rechtfertigung verdient.“
  • „Enorme Anstrengungen werden unternommen, um die Entscheidung so klingen zu lassen, als sei sie nicht wichtiger als die Wahl, sich die Haare schneiden zu lassen oder sie wachsen zu lassen … Es ist ja nur Gesundheitsversorgung, behaupten die Experten beharrlich, und dass die Gesundheit des Bewohners im Mutterleib durch diesen Prozess offensichtlich nicht verbessert wird, sei weder hier noch dort von Belang.“ … „Es ist bereits zugestanden worden, dass Abtreibung eine Entscheidung ist, die nur die betroffene Frau betrifft. Sie übt einfach ihre Autonomie aus, ohne Nachteile für sonst jemanden von Bedeutung.“
  • „Tatsächlich zahlt die unerschütterliche Hingabe daran, ein hohes Maß an Verleugnung aufrechtzuerhalten, heimlich Tribut an die Schwere der Entscheidung, gepaart mit dem Wissen, dass so viele Frauen diese Wahl bereits getroffen haben. Es gibt viel Schuld, Scham, Bedauern; nicht für alle, aber sicher für einige, auch wenn die meisten Therapeuten das nicht offen anerkennen werden. Im Geiste der Geschwisterlichkeit gibt es den Drang, nicht nur einen schmerzhaften Ort zu meiden, sondern ihn weniger schmerzhaft zu machen, indem man ihn positiv umrahmt.“
  • „In den letzten Jahrzehnten gab es viel philosophische Diskussion darüber, ob Föten als Babys zählen, als menschliche Wesen oder als Personen mit eigenen Rechten. Mir scheint es, dass sie, zumindest dann, wenn wir ihre gleichaltrigen Pendants in neonatologischen Intensivstationen dringend wiederbeleben, eindeutig alle drei sind.“„Aber selbst wenn jüngere, nicht lebensfähige Föten nur eine Art vor-menschliches Tier wären – belebt und vielleicht fühlend, aber ansonsten leider mangelhaft in Bezug auf Personhood –, sollten sie dennoch von moralischer Sorge sein. Sie wären daher nicht nichts. Als Gesellschaft kümmern wir uns sehr um Tiere und missbilligen es, sie ohne guten Grund zu schädigen. Warum nicht auch hier?“
  • „Man wird mir sagen: ‚Menschen lassen sich nicht leichtfertig abtreiben.‘ Tatsächlich weiß ich, dass das nicht immer stimmt.“
  • „Man kann das naheliegendste ethische Problem nicht erwähnen: Hunderte und Tausende von Toten.“

 

Link zum Artikel (English): https://unherd.com/2025/11/what-progressives-wont-say-about-abortion/

Die hier angeführten Zitate im englischen Original:

“What progressives won’t say about abortion. The sanitised narrative ignores ethical truths – namely “hundreds and thousands of deaths”

Key Quotes:

  • “When a Scottish Government-commissioned report was released last week, arguing that a blind eye should be turned to sex selective terminations, there was general consternation.”…“Clients may take “pregnancy remains” away afterwards for a “private service, burial or cremation”? Why might anyone want to do such a thing?”… “Abortions should only be done for a highly restricted set of reasons. They should not be just nodded through for any reason a pregnant woman likes. … Deliberately causing death is a morally serious matter, deserving deep consideration and adequate justification.” 
  • “Enormous efforts are made to make the decision sound no more important than choosing to get a haircut, or opting to let it grow out … It’s just healthcare, after all … and the fact that the health of the occupant in the womb is not obviously improved by the process is neither here nor there.” … “It has already been conceded that abortion is a decision only relevant to the woman concerned. She is simply exercising her autonomy, with no downsides for anyone else important.”
  • “Indeed, perversely, the staunch commitment to maintaining levels of denial pays secret tribute to the weightiness of the decision, coupled with the knowledge that so many women have already made that choice. There is a lot of guilt, shame, regret; not for everyone but certainly for some, albeit that most therapists will not openly acknowledge it either. In a spirit of sisterhood there is an urge not just to keep away from a painful place, but to try and make it less painful by positive reframing.”
  • “Over the past few decades, there has been much philosophical discussion of whether foetuses count as babies, or human beings, or persons in their own right. It seems to me that, at least by the time we are urgently resuscitating their identically aged peers in neonatal intensive care units, they are clearly all three.”
  • “But even if younger, non-viable foetuses were only a kind of pre-human animal — animate and perhaps sentient, but otherwise unfortunately deficient in the personhood stakes — they should surely still be of some moral concern. They would not therefore be nothing. As a society, we care a lot about animals, and disapprove of harming them for no good reason. Why not here too?”
  • “People don’t tend to get an abortion lightly, I will be told. Actually, I know that is not always true.” 
  • “You can’t mention the most obvious ethical difficulty: hundreds and thousands of deaths.“

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