Anfrage der ÖVP-Gemeinderätunnen und Gemeinderäte Mag. Manfred Juraczka, Sabine SCHWARZ und MMag. Dr. Gudrun KUGLER an die Frau amtsführende Stadträtin für Frauen, Bildung, Integration, Jugend und Personal betreffend Gendergerechte Sprache für Arbeitsgeräte/-mittel:
In Flensburg, einer kleinen Stadt in Deutschland, brachte vor kurzem die Fraktion der Linken den Antrag ein, dass künftig Arbeitsgeräte/-mittel aus allen Arbeitsbereichen ab sofort als genderneutral zu bezeichnen seien (der/die ScannerIn, der/die KopiererIn, der/die StaubsaugerIn usw.). Dies, so der Antragstext, gelte insbesondere für grammatisch mit maskulinem Artikel („der“) bezeichnete Arbeitsgeräte/-mittel. Es sei nämlich im Sinne einer sozial gerechten und antidiskriminierenden Gesellschaft nicht hinzunehmen, dass Nomen, die ein Arbeitsgerät/-mittel bezeichnen, häufig nur mit maskulinen Artikeln gebraucht werden. Dies verlängere die patriarchalische Gewohnheit, dass menschliche, mechanische oder technologische Arbeitsleistung als überwiegend „männlich“ charakterisiert werde.
Die gefertigten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stellen daher gem. § 31 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Wien folgende Anfrage:
1. Könnten Sie sich vorstellen, eine ähnliche Initiative auch in der Stadt Wien zu setzen?
2. Wenn nicht, warum?
3. Wenn ja, aus welchem Grund?
4. Teilen Sie die Ansicht, dass es nicht hinzunehmen ist, dass Arbeitsgeräte/-mittel häufig nur mit maskulinen Artikeln gebraucht werden?
5. Können Sie sich erklären, dass die Linke in Flensburg nach Bekanntwerden des Antrages zurückruderten und selbigen Antrag nunmehr als „Satire“ bezeichneten?
(Wien, 29.09.2016)
Wir sind schon auf die Antwort gespannt! 🙂
Was ist den los mit unserer Gesellschaft, wie verrückt müssen wir noch werden?
Ich dachte wir sind intelligent geworden, aber mir scheint wir sind weit davon entfernt.