Hoch hinauf bauen ohne Infrastruktur? Eine lebenswerte Donaustadt sieht anders aus!
16. März 2018
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Hier mein Artikel aus dem Bezirksblatt “Donaustadtecho” zu den aktuellen Bauprojekten im 22. Wiener Gemeindebezirk:

 

Hoch hinauf bauen ohne Infrastruktur? Eine lebenswerte Donaustadt sieht anders aus!

Jedes Jahr begrüßen wir zahlreiche neue Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Donaustadt: Auch sie haben unseren Bezirk als eine der lebenswertesten Gegenden Wiens für sich entdeckt. Allein im Zeitraum von 2008 bis 2017 ist die Bevölkerung um 20,02% gewachsen, das ist ein Plus von 30.221 Menschen. Jede und jeder sei herzlich willkommen!

Eine wachsende Bevölkerung ist ein Segen –und eine Herausforderung: Damit meine ich nicht nur die täglichen Staus oder die überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln zu Spitzenzeiten und einen immer dringender werdenden Lobautunnel. Ich denke auch an das notwendige Mitwachsen der Infrastruktur, wie zum Beispiel der ärztlichen Versorgung und der Plätze an höheren Schulen im Bezirk.

Der Bedarf an Infrastruktur wird sich durch weitere große Bauprojekte wie jene in der Berresgasse, in der Dittelgasse oder in der Gundackergasse noch weiter verschärfen. Am Beispiel der geplanten Wohnanlage auf den “Hrachowina Gründen” tritt dieses Problem besonders deutlich zutage. So ist es rund um den Kagraner Platz bereits jetzt schwierig, Arzttermine zu bekommen oder einfach auch nur einen Parkplatz zu finden. Durch das Bauprojekt wird das Problem nun noch verschärft.

Eine Resolution der Volkspartei in der Bezirksvertretung sollte bereits 2016 Abhilfe schaffen: Wir forderten, die Genehmigung von Bauprojekten ab 200 Wohneinheiten an begleitende Strukturmaßnahmen in Form von Geschäften, Gesundheitsversorgung, Freizeiteinrichtungen, Schulen und Kindergärten zu binden. Alle Parteien stimmen unserer Resolution zu – die Umsetzung durch den Bezirksvorstand lässt aber leider weiterhin auf sich warten.

Die Haltung der Volkspartei bleibt klar: Wir werden uns gegen große Bauprojekte stellen, bei denen keine geeigneten Strukturmaßnahmen mitgeplant werden. Nur hoch hinaus bauen ist zu wenig: Die Donaustadt soll nämlich auch weiterhin lebenswert bleiben! Dafür werden wir uns wie bisher unermüdlich einsetzen.

Ihre NAbg. Dr. Gudrun Kugler

designierte Parteiobfrau, ÖVP Donaustadt

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