Verschlechterung der MR-Situation in Tibet
16. Februar 2024
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Am Donnerstag, 15.02., konnte ich Vertreter der Voluntary Tibet Advocacy Group (V-TAG), vier junge Tibetaner, die in Österreich leben, bei mir im Parlament begrüßen.

Sie erzählten mir von der Unterdrückung ihres Volkes in China: von politischen Gefangenen, von Klosterdörfern, die mit Baggern geschliffen werden, von geistlichen Führern, die spurlos verschwunden sind. Darunter auch ein Sechsjähriger, der sogenannte Penchen Lama, der, ähnlich dem Dalai Lama, im tibetischen Buddhismus eine wichtige religiöse Rolle inne hat.

Besonders erschüttert hat mich der Bericht über die Internate, die Kinder von ihren Eltern nachhaltig entfremden: örtliche Schulen werden geschlossen und hunderttausende Kinder müssen für die Erfüllung der Schulpflicht in weit entfernte Internate gehen, was einen Kontakt zur Familie unmöglich macht. Dort sind tibetanisches Brauchtum und Sprache verboten. Die tibetanische Kultur soll dadurch ausgelöscht werden. Die Familien werden gleich mit zerstört. Laut meinen tibetanischen Besuchern wurde diese Internatspflicht nun auch auf Vier- bis Sechsjährige ausgedehnt. Unvorstellbar.

Ich freue mich aber, dass Österreich dieses Thema im Jänner beim UNO-Menschenrechtsrat engagiert aufgriffen hat (Austria recommended China to improve its legislation “to allow ethnic minorities to preserve their cultural identity (…) and ensure their participation in decision-making, https://www.upr-info.org/sites/default/files/documents/2016-03/tac_china_mid-term_2016.pdf). Als Menschenrechtssprecherin der Volkspartei bleibe ich jedenfalls auch an diesem Thema dran.

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