Versöhnung am Schiff: Das war das mitteleuropäische Gebetsfrühstück!
20. Mai 2025
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200 Menschen aus 25 Ländern, mit einem Fokus auf Mitteleuropa, waren am 19. Mai gemeinsam auf einem Schiff auf der Donau unterwegs – von Bratislava nach Wien. Repräsentanten und hochrangige Politiker aus allen 25 Nationen baten Gott um Vergebung für die Verbrechen ihrer Länder und sprachen jenen Vergebung aus, die ihrem Land Leid zugefügt hatten. Darin liegt großer Segen – und hoffentlich auch ein Neuanfang. Es war ein Tag voller Gänsehaut-Momente, ein Höhepunkt folgte dem nächsten.

Einige der Rückmeldungen lauteten:

  • „Es war der erstaunlichste Tag meines Lebens.“

  • „Es war ein Wendepunkt in meinem Leben.“

  • „Ab jetzt wird sich in meinem Leben und in meinem Land etwas ändern.“

  • „Es gibt ein Davor und ein Danach.“

  • „Ein ganz wichtiger Schritt auf meinem persönlichen Weg.“

  • „Das ist der Beginn von etwas Großem und Neuem.“

  • „Historisch!“

  • „Das eindrucksvollste Gebetsfrühstück, an dem ich je teilgenommen habe.“

  • „Gott war so spürbar – ich habe ihn die ganze Zeit gefühlt!“

Ein zentrales Thema an Bord war die Stärkung Mitteleuropas. Politiker aus zehn mitteleuropäischen Ländern kamen zu Wort – eine beeindruckende Vielfalt. Sie betonten unter anderem:

  • die Notwendigkeit, Familien zu stärken, um der demographischen Krise entgegenzuwirken,
  • Demokratie und Freiheit aus unseren kulturellen Wurzeln heraus und im Lichte unserer oft tragischen Geschichte tiefer zu verstehen,
  •  unsere Werte und Ideen zu erneuern,
  • Brücken zueinander zu bauen – gerade auch zu jenen, mit denen wir nicht einer Meinung sind.

Alle waren sich einig: Wir müssen den Geist Europas neu beleben. Die Gebetsfrühstücksbewegung bietet dafür eine hervorragende Form der „Track 2 – Diplomatie“ – wo Menschen sich auf geistlicher Ebene begegnen und daraus bessere Zusammenarbeit entsteht.

Persönliche Vergebungserfahrungen wurden offen und bewegend geteilt. Besonders berührte das Zeugnis einer Albanierin, deren Mann im Rahmen einer Blutrache ermordet wurde – und die gemeinsam mit ihren Kindern dem Täter vergeben konnte. Damit durchbrach sie die Spirale der Gewalt.

Unter unseren Keynote-Rednern durften wir Sam Brownback, den früheren Gouverneur von Kansas und langjährigen Fürsprecher für Religionsfreiheit, sowie Negiel BigPond, einen Native American-Leiter, begrüßen. Sie berichteten über die offizielle Entschuldigung der USA gegenüber den Native Americans und ihren gemeinsamen Weg der Versöhnung – eine inspirierende Geschichte, gerade für uns in Europa, wo es noch viele ungelöste Konflikte gibt, groß wie klein. In diesem Geist verabschiedeten wir die Resolution “Building a Community of Dignity. 

Alles in allem: ein Tag tiefer „Fellow-Ship“, ein Neubeginn für viele Beziehungen – und vielleicht auch für eine ganze Region.

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