Klimaschutz: eine Frage des Respekts
6. August 2019
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Umwelt- und Klimaschutz sind aus gutem Grund, noch mehr ins Zentrum der Arbeit aller Parteien gerückt.

Umweltschutz ist eine Frage des Umgangs mit Geliehenem und eine Frage des Respekts: des Respekts vor der Schöpfung, vor der nächsten Generation, vor den Lebewesen. Die Zugänge der Parteien zum Klimaschutz sind sehr unterschiedlich: Für manche, so scheint es, wäre der beste Umweltschutz ein Planet ohne Menschen.

Für uns Christlich-Soziale sind die Menschen nicht das Problem, sondern die Handelnden, die unseren Planeten nützen, schützen und pflegen können. Auch Mobilität und Wirtschaft sehen wir nicht als Klimafeinde, sondern als in die Gesamtumweltstrategie zu integrierende Lebensbereiche. Der „geistige“ Vater der ökosozialen Marktwirtschaft war ÖVP Obmann, Vizekanzler a.D. Josef Riegler.

Als „klimafreundliche“ Energiegewinnung wird mancherorts die Kernkraft bezeichnet?! Wir lehnen diese jedoch weiterhin aus Überzeugung ab. Stattdessen wollen wir zum Beispiel verstärkt in die Forschung der Energiegewinnung aus Wasserstoff investieren.

Ohne Änderung unseres persönlichen Lebensstils hat die Umwelt aber trotz engagiertester politischer Reformen keine Chance: Auch meine Familie und ich versuchen Nachhaltigkeit eine Chance zu geben:

Unser Garten ist eine Blumenwiese – kein englischer Rasen: Es gibt Platz für Insekteninseln und Dickicht als Lebensraum für Vögel. Wir werfen keine Lebensmittel weg und schalten Geschirrspüler und Waschmaschine nur ein, wenn sie ganz voll sind. Kleidung und Schuhe werden für mehrere Kinder verwendet. Neue Handys kaufen wir nur, wenn es wirklich notwendig ist. Wo möglich geben wir Zug und Öffis den Vorzug. Wenn Umwelt- und Klimaschutz zur persönlichen Grundhaltung werden, dann bleibt unser Planet auch für kommende Generationen lebenswert!

Österreich ist für den Klimaschutz bereits jetzt engagiert:

  • Bei der Reduktion fossiler Energieträger ist Österreich deutlich weiter als viele andere europäische Staaten.
  • Mehr als 70% unseres Stroms und rund 30% unseres Gesamtenergiebedarfs stammen aus erneuerbaren Quellen.
  • Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist mit Beschluss der Bioökonomie-Strategie im Ministerrat aktiv einschlagen.

Die Ziele der Österreichischen Klima- und Energiestrategie, #mission2030, die von der Bundesregierung 2018 beschlossen wurde, sind sehr ambitioniert:

  • Österreich wird die Emissionen bis 2030 um 36% gegenüber 2005 verringern.
  • Der Verkehr ist mit einem Anteil von 46% der Emissionen außerhalb des Emissionshandels der Hauptsektor, dort ist eine Reduktion um rund 7,2 Mio. t CO2 auf rund 15,7 Mio. t CO2 nötig.
  • Im Gebäudesektor sollen bis 2030 um rund 3 Mio. t CO2 auf rund 5 Mio. t CO2 vermindert werden.
  • Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch soll bis 2030 auf einen Wert von 45-50% angehoben werden. Derzeit liegt der Anteil bei 33,5%.
  • Bis 2030 soll der Gesamtstromverbrauch zu 100% (national bilanziell) aus erneuerbaren Energiequellen im Inland gedeckt werden.
  • Energieeffizienzmaßnahmen sind die volkwirtschaftlich günstigsten Hebel, die Primärenergieintensität bis 2030 soll um 25-30% gegenüber 2015 verbessert werden.

Weiterlesen:

Klima- und Energiestrategie für Österreich: https://mission2030.info

Überblick Energie in Österreich: https://www.bmnt.gv.at/dam/jcr:3db9b813-8c0f-49fd-b5ff-89e9600c3cd7/Energie_in_OE2018_Barrierefrei.pdf

Präsentation des Klimaschutzkonzepts: https://www.dieneuevolkspartei.at/Volkspartei-praesentiert-ihr-Klimakonzept 

Das neue Klimaschutz-Konzept der neuen Volkspartei

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