Vertriebenenbeirat als starkes Instrument der Zusammenarbeit zwischen VLÖ und Parlament
15. Juni 2022
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Zum diesjährigen Vertriebenenbeirat fanden sich am 17. Mai die Vertreter des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landmannschaften in Österreich (VLÖ) bei mir in Wien ein. Die VLÖ hat sich ganz der Aufgabe verschrieben, die altösterreichische Einwanderungsgeschichte zu bewahren und weiterzutragen. Es ist mir eine große Freunde, zu sehen, mit welch großem Engagement der Verband dieser Aufgabe nachgeht.

Weitergabe der Vertreibungsgeschichte als zentrales Anliegen des Vertriebenenbeirats

Wien (OTS) – „Der Vertriebenenbeirat ist ein starkes, überparteiliches Instrument der Zusammenarbeit in den Anliegen der Vertriebenen“, sagte ÖVP-Vertriebenensprecherin Abg. Dr. Gudrun Kugler Dienstag den 17.05.22. Kugler hatte die Vertreter des Verbands der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) und die Sprecherkollegen der anderen Parteien zur zweiten Sitzung des Vertriebenenbeirats in dieser Gesetzgebungsperiode ins Parlament eingeladen. Vonseiten des Parlaments waren neben Abg. Dr. Gudrun Kugler auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Abg. Dr. Harald Troch (SPÖ), BR Josef Ofner (FPÖ), Abg. Michael Bernhard (NEOS) sowie eine Mitarbeiterin des Grünen Parlamentsklubs anwesend.

Sobotka, der den Präsidenten des VLÖ, Norbert Kapeller, und die rund 15 Vertreter der insgesamt neun Landmannschaften willkommen hieß, begrüßte die Fortführung dieses Austauschformats und betonte seine Unterstützung der gemeinsamen Anliegen, die er etwa auch in den Gesprächen mit Amtskollegen anderer Länder regelmäßig anspreche.

ÖVP-Vertriebenensprecherin Kugler hob insbesondere den Beitrag des VLÖ in der Weitergabe der Vertreibungsgeschichte an die nächste Generation hervor und freute sich über die Fortschritte, die in diesem Anliegen seit der vergangenen Sitzung erzielt werden konnten. Kugler: „Wenn wir „Niemals wieder!“ sagen, denken wir auch an das Unrecht der Vertreibung der deutschsprachigen Minderheiten aus den heutigen Nachbarländern.“ Deshalb würden sich der VLÖ und die parlamentarischen Vertreter nun für die Neugestaltung des Hauses der Heimat in ein Museum und Archiv einsetzen.

Außerdem stand die Zusammenarbeit mit Nachbarländern in Bezug auf deutschsprachige Minderheiten, etwa in Slowenien, der Schutz der Gedenkstätten in Serbien, die Sicherstellung von altösterreichischen Zeitzeugenberichten sowie die aktuellen Anliegen der einzelnen Landsmannschaften auf der Tagesordnung.

Abschließend lud Kugler die Vertreter des VLÖ zu einem Filmscreening anlässlich des Gedenktags der litauischen Massendeportationen durch die Sowjetunion sowie zu einer gemeinsamen Exkursion zur ehemaligen Fabrik des bekannten Sudentendeutschen Oskar Schindler nach Brünnlitz ein.

Gemeinsam mit allen VLÖ-Verantwortlichen bedankte sich VLÖ-Präsident Kapeller bei den zuständigen Abgeordneten sowie bei Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka für die Unterstützung der gemeinsamen Anliegen. „Die parteiübergreifende Arbeit ist für die Verwirklichung unserer Ziele genauso wichtig wie die Unterstützung durch den Nationalratspräsidenten. Der Vertriebenenbeirat ist zu einem entscheidenden Instrumentarium unseres gemeinsamen Handelns geworden“, so Kapeller.

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