(im Bild: Straßenfest in Wien)
Die Anzahl der privaten und öffentlichen Großveranstaltungen nimmt immer mehr zu. Eine Folge dieser Entwicklung ist auch ein gestiegener Ressourcenverbrauch sowie ein steigender Anfall von Abfallmengen nach derartigen Events. So begrüßenswert die Belebung der Stadt durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten ist, so müssen doch im Zeichen des Umweltschutzes für Wien die Bemühungen verstärkt werden, den ökologischen Fußabdruck der zunehmenden Eventtätigkeit entsprechend durch Umweltschutzmaßnahmen klein zu halten, weil sonst der Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung in Wien weiter zunimmt.
Auf dem Weg Wien zur Umweltmusterstadt sollten vielmehr die Veranstalter mit gutem Beispiel voran gehen und die ihre Events möglichst nachhaltig organisieren. Es gibt zahlreiche Beispiele von Veranstaltungen in Wien, die zeigen, dass solche Vorgaben durchaus Erfolg haben. Von Seiten der Stadt Wien sind die entsprechenden Richtlinien bereits ausgearbeitet. Sie müssen nur verstärkt zur Anwendung gelangen und im Bewusstsein der Veranstalter besser verankert werden. Die Palette der Vorgaben reicht hierbei vom Einsatz von Mehrwegbechern über die Verwendung wieder verwertbarer Verpackungsmaterialien bis zu Empfehlungen nachhaltigem Verkehrsverhaltens.
Die gefertigten Gemeinderätinnen Elisabeth Olischar und Gudrun Kugler stellen daher § 35 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Wien folgenden Antrag:
Die amtsführende Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass in Hinkunft Veranstaltungen der Stadt Wien sowie jene von privaten Event-Veranstaltern nach dem Gedanken der Nachhaltigkeit, nach dem Grundsatz der Ressourcenschonung und des natürlichen Stoffkreislaufes ausgerichtet sind.