Die ÖVP und die Bundespräsidentenwahl 2016
9. Mai 2016
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Die Bundespräsidentenwahl hat auch die ÖVP in ihren Grundfesten erschüttert. Andreas Khol war ein guter Kandidat und hat unglaublich viel geleistet.
Nun fordert der steirische Landeshauptmann Schützenhöfer eine Wertedebatte in der ÖVP (DiePresse, 27.4.): “…Wir müssen uns alle an der Nase nehmen… Es gibt eine Entwicklung in der Gesellschaft, in der es viele Unsicherheiten gibt, in der für zu viele Menschen die eigene Befindlichkeit das Maß aller Dinge geworden ist. Viele leben ziellos. Zentrales Problem ist, dass der geistige Wohlstand mit dem materiellen Wohlstand nicht mithalten kann. In der Politik gibt es einen Werteverfall. Die ÖVP sollte, ohne gegen die Menschen mit dem Schwert vorzugehen, wieder Wertedebatten führen…”
Authentische Politik, die auf Basis einer Vision für durchdachte Standpunkte eintritt und diese konsistent argumentiert, wird auf lange Sicht erfolgreich sein, solange Wertschätzung im Umgang und die Mitarbeit der besten Köpfe und von überzeugenden Persönlichkeiten selbstverständlich sind.

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3 comments

  1. Die ÖVP diskutiert alle 5 Jahre neue Werte und passt sich jedem Zeitgeist an. Das Resultat ist, dass die Stimmen für diese Politik weniger werden. Es reicht sich der Werte der Gründungsväter zu besinnen und dorthin zurückzukehren. Jetzt ist die ÖVP so modern und zeitgeistig geworden, dass sie einfach uninteressant geworden ist. Was hat die ÖVP, als christliche Partei, seit über 40 Jahren gegen die legale Tötung der ungeborenen Kinder getan? Nichts! Es wird Zeit, Euch wirklich für das Leben der schwächsten einzusetzen, bis dieses Unrecht vorbei ist. Eure Politik hat sich schon sehr der von den Sozialisten angeglichen.

  2. Die ÖVP sollte wieder Konsequent für Religionsfreiheit und für die traditionelle Familie eintreten sowie gegen den Genderwahnsinn! Max eugster

  3. barbara fürlinger

    Hallo Gudrun! Bin ganz deiner , bzw. Schützenhöfers Meinung. Bitte keine neuen Gesichter (oder Neuwahlen – das kostet uns nur unnötig Geld) sondern neue (bzw. manche alte) und klare Standpunkte. Auf die Materie, nicht auf die Form achten. Einheitsbrei ist sowas von gestern – wenn ich einen Schmied brauch geh ich zu dem und nicht zum Schmiedl. Für mich als wertekonservativer und leistungorientierter Mensch und Wähler, irritiert die ÖVP in letzter Zeit mit allzu vieler Anpasserei und Meinungsenthaltung bei Wahlergebnissen – um sich schlussendlich und mittlerweile absehbar doch bei der SPÖ, oder jetzt – der FPÖ anzuhängen.
    Was ich bei den Politikern und in den Medien vermisse, ist die Zusammenarbeit, das Ergänzen indem man auch Fehler eingesteht und voneinander lernt. Zusammenhalt nicht nur versteckt im Raucherkammerl beim gegenseitigen Zigarettenschnorren leben (Van d. B. und Strache). Eine Ehe kann nur so gelingen, warum nicht auch die Politk? Warum wird bei der Flüchtlingsfrage latent nicht von den Waffenlieferung seitens Deutschland und wahrscheinlich auch Ö. gesprochen? Warum höre ich so wenig von Friedensverhandlungen in Syrien? Der Wahlurnengang Assads und seiner top gestylten Frau war einfach nur Zynismus!! Es kann nicht sein, dass immer mehr Flüchtlingen kommen, Ziel muss doch sein, dass diese zu Hause bleiben können??!!
    Bei den Debatten mit der FPÖ vermisse ich das Hinhören und nüchterne Prüfen und mitunter schlichte Anerkennen der Inhalte. Stattdessen wird von den Gegnern nur “FPÖ” gehört und alles schlechtgeredet. Gäbe es doch die Partei zum Selbermachen (Bricolage): Bei der Umwelt grün, bei der Wirtschaft sozial, grün und wirtschaftlich gescheit (statt immer höher/mehr, lieber mehr in die Tiefe -> Nachhaltigkeit. Wo wollen wir bitte noch hin??). Bei den Werten klar (konservativ) und verständlich (Stichwort “zeitgemäß Kommunizieren”).
    Zum Schluss: Beschlüsse über Mindestquoten und andere Dinge sind mittlerweile schwer verdaulich, die Wahl hat’s gezeigt. Anstatt zum Schreibtischtäter irgendwo in einem schicken Büro im 1. Bezirk zu werden, rate ich unseren hohen Politikern (v.a. Häupl, Faymann und Mitterlehner) ein echtes “unter das Volk gehen” indem sie es der Grünen-Politikerin Petrik (ich glaube so heißt sie; im Bgld.) gleichmachen: Eine Zeit lang ein mehr oder weniger bezahltes Praktikum in einer Gärtnerei, im Straßenbau etc. machen. Das würde manche leere Worthülse ausmerzen und wieder “erden”.

    Liebe Grüße + Gottes Segen weiterhin! Danke für deinen Dienst!

    Barbara