Historische Steuerentlastung von Familien beschlossen!
10. Januar 2018
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Ab 1.1. 2019 wird es pro minderjähriges Kind eine Steuererleichterung von bis zu 1.500 Euro jährlich geben! Dieser Betrag wird von der vorgeschriebenen Lohnsteuer abgezogen (ist also ein Absetz-, nicht ein Freibetrag).
 
Zugleich sollen Eltern von volljährigen Kindern, die noch Familienbeihilfe beziehen, mit 500 Euro jährlich entlastet werden.
 
Über eine Erhöhung der Absetzbeträge sollen aber auch Alleinverdienende und Alleinerziehende mit geringem Einkommen profitieren.
 
Ich freue mich sehr über diese Maßnahme, die für 700.000 österreichische Familien einen echten Unterschied machen, ja manche sogar von der Armutsgrenze wegholen wird. Das dritte Kind ist damit in Österreich keine „Armutsfalle“ mehr!
Dazu ein längerer Artikel von mir: http://www.kath.net/news/62379 
Ein Artikel dazu auf ORF online: http://orf.at/stories/2421878/2421885/
Informationen auf der Webseite von Sebastian Kurz: https://secure.sebastian-kurz.at/familienbonus

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2 comments

  1. Sehr geehrte Frau Kugler,

    mit großem Interesse habe ich Ihre Homepagebeiträge und Ihre engagierte Arbeit für Kinder durchgelesen.

    Ich habe eine Frage:

    Sie schreiben in Ihrem Beitrag vom 10.Januer 2018 (Historische Steuerentlastung von Familien), dass dies manche Kinder sogar von der Armutsgrenze wegholen wird.

    Der Österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ (Printausgabe vom 11.Januar 2018: Titelseite) entnehme ich zu der von Ihnen beschlossenen Steuerreform folgendes:

    + 500.000 Kinder profitieren von dem neuen Modell original 0

    Für jene die profitieren sieht es für viele so aus:

    + Familie mit zwei Kinder, Einzeleinkommen 2500 EUR pro Monat: geringer Effekt bei Berücksichtigung sonstiger Absetzbeträge? (zb Ausbildung, Gesundheit)

    Sie schreiben weiters in Ihrem Beitrag (10.Januar, gudrunkugler.at):
    „Das dritte Kind sei damit in Österreich keine #Armutsfalle mehr!“

    Und jetzt habe ich hin und hergerechnet, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein 3. Kind für alle normalen Menschen in der Generation 20-40 sehr wohl eine Armutsfalle ist.

    Und das finde ich eine unglaubliche Ungerechtigkeit.

    Es wird immer wieder, insbesondere von Vertretern der Wirtschaft und Industrie, das Argument hervorgebracht, es sei kein Geld vorhanden.

    Mit Verlaub, das ist eine „Lüge“. ES ist Geld vorhanden, und zwar ohne Ende:
    http://www.cashkurs.com/gesellschaft-und-politik/beitrag/paradise-papers-wollt-ihr-uns-eigentlich-alle-verarschen/

    Juristisch ist das Wort „Lüge“ hier wasserdicht. Es stammt vom langjährigen CDU Generalsekretär Heiner Geissler: „Die Behauptung es gibt kein Geld ist eine Lüge. Es gibt Geld wie Dreck, es haben nur die Falschen“.

    ES stellt sich aber auch die Frage: ob bereits ein 1. Kind eine Armutsfalle ist.

    Beispiel: Generation Praktikum
    Es ist seit vielen Jahren in AT geübte Praxis, dass in so gut wie allen Österreichischen Ministerien Verwaltungspraktikantinnen und Verwaltungspraktikanten mit Vollzeitjobs für 1.000 Euro brutto ausgebeutet werden.

    Selbiges gilt auch für die Industriellenvereinigung, einige Firmen und Unternehmen.
    KURZ: die Generation Praktikum
    Vielen wird damit der „Start“ in eine sogenannte Karriere versprochen, zumindest aber eine Fixanstellung, vielleicht sogar normal entlohnt.

    Und für gar nicht so wenige hat sich das als Illusion herausgestellt.
    Und zwar: Männer gleichermaßen wie Frauen
    Ich weise darauf hin: Es ist Geld da ohne Ende
    AT Wirtschaftsleistung (BIP real) in den 80er Jahren: 150 Milliarden Euro jährlich
    Das BIP hat sich seitdem verdoppelt auf über 300 Milliarden pro Jahr

    Weiters entnehme ich Ihren höchst interessanten Beiträgen auf gudrunkugler.at dass die Steuerreform der Ansatz ist um es gesellschaftlich wieder zu fördern Kinder zu bekommen.

    Mit Verlaub, das ist nur einer von drei Faktoren, zwar der Einfachste, aber: jener der mit Abstand die geringste Wirkung hat.

    In Wahrheit sind folgende 2 Faktoren die wirklich ausschlaggebenden:
    1. Die Immobilienpreise haben sich verdoppelt
    1. Die Lohnquote stagniert seit langem, bei steigender Kapitalquote.

    Nutznießer ist ein geringer Teil der Bevölkerung, zu Lasten aller anderen Bevölkerungsteile.
    Kapitaleigentümer und überdurchschnittlich Verdienende sind die klaren Gewinner, zu Lasten aller anderen. Es ist nur für jene überhaupt möglich an Kapitalgewinnen zu partizipieren, wenn sie so viel verdienen, dass sie Geld anlegen können.

    Ich denke, Herr Taschner (Mathematiker) ist hier der ideale Kandidat um die „systemisch“ bedingte ökonomische Spaltung der Gesellschaft (stagnierende Lohnquote, steigende Kapitalquote, Medianwerte, Zinseszinseffekt) im Nationalrat richtig einzubringen.

    Abschließen möchte ich mit der aus meiner Sicht wesentlichen Frage zur Steuerreform (Tageszeitung „Die Presse“, Printausgabe vom 11.Januar 2018, Titelseite):

    bedeutet das, dass man steuerlich nur dann „richtig entlastet“ wird, wenn beide so viel wie möglich arbeiten und somit keine Zeit mehr für Kinder haben?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Walter Saurer
    (Floridsdorf)
    http://www.facebook.com/walter.saurer

    1. Sg. Herr Saurer, 2360 Euro brutto ist der Österreichschnitt = 1600 Euro netto. Diese Person zahlt 3000 Euro LST / Jahr. Bei 2 Kinder – der volle Bonus! 250 Euro mehr pro Monat, macht in dieser Familie einen sehr großen Unterschied.
      Statistisch wird das dritte Kind zur Armutsfalle – mit 300+ Euro mehr pro Monat ist man nicht mehr an der offiziellen Armutsgrenze, das betrifft recht viele (siehe oben – Durchschnittsverdienst!)
      Alleinverdiener und – Erzieher werden außerdem nochmals begünstigt mit einer Negativsteuer – das wird noch im Detail ausgehandelt.
      Ich glaube, viele verstehen eines falsch: Der Familienbonus ist kein Mittel zur Armutsbekämpfung (in erster Linie) – sondern soll die Doppelbelasteten entlasten. Das ist in einem Hochabgabenland, das bisher Kinder kaum im Steuerrecht berücksichtigt hat, sehr wichtig und eine Frage der Gerechtigkeit!
      Den Armen wird weiterhin anders geholfen.
      Mit herzlichen Grüßen,
      Ihre Gudrun Kugler