In tiefer Verbundenheit und geteilter Trauer mit dem armenischen Volk gedenken wir am 24. April des Völkermords an den Armeniern im damaligen Osmanischen Reich, der eine der größten Tragödien der christlichen Geschichte ist. Bei Massakern und Todesmärschen in den Jahren 1915 und 1916 kamen über 1,5 Millionen Armenier ums Leben. Außerdem wurden geschätzte 500.000 syrisch-christliche Gläubige in dieser Zeit ermordet.
Betroffen müssen wir auch die Mitschuld Österreichs an dieser menschlichen Tragödie bekennen und können nicht vergessen, dass das damalige Österreich-Ungarn als Verbündeter des Osmanischen Reichs weggesehen hat, als das armenische Volk unsere Hilfe am meisten gebraucht hätte. Als Abgeordnete der armenischen Freundschaftsgruppe trafen wir heute den armenischen Botschafter Armen Papikyan, um unserer Solidarität Ausdruck zu verleihen und uns bewusst an die Seite des armenischen Volkes zu stellen.
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