Einstimmig angenommen: mein Konzept für Zentrale Notaufnahmen / Wartezeitenverkürzung und mehr Sicherheit
5. Mai 2017
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VP-Kugler: Neues Konzept für die Zentralen Notaufnahmen gefordert
Verkürzung der Wartezeiten und Verbesserung der Sicherheitssituation in den Zentralen Notaufnahmen

Bericht auf ORF online: http://wien.orf.at/news/stories/2841332/

Wien (OTS) – „Wir werden heute im Zuge der Sitzung des Wiener Gemeinderates einen Antrag einbringen, der ein neues Konzept für die Zentralen Notaufnahmen in den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes beinhaltet“, so ÖVP Wien Gemeinderätin Gudrun Kugler und weiter: „Die aktuelle Situation erfordert es, dass hier endlich gehandelt wird und die erforderlichen Maßnahmen angegangen werden. Rot-Grün darf hier nicht länger tatenlos zusehen.“

Lange Wartezeiten in den Zentralen Notaufnahmen sind wienweit im KAV leider kein neues Phänomen. So kam es zum Beispiel auch 2016 im SMZ Ost zu besonders langen Wartezeiten. Das Chaos musste dort aufgrund der aufgestauten Emotionen letztendlich durch einen Polizeieinsatz gelöst werden. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich wäre ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung des Problems. Eine Kooperation mit Kassenärzten, die direkt in den Zentralen Notaufnahmen mit eigenen Ordinationen und zeitlich ausgedehnten Öffnungszeiten tätig sind, sei internationaler Standard und auch im Spitalskonzept 2030 vorgesehen. „Diese Pläne sollten daher umgehend verwirklicht werden“, so Kugler weiter.

Darüber hinaus komme es in den Zentralen Notaufnahmen auch stets zu Bedrohungen und Übergriffen auf das Personal. Diese seien in den letzten Jahren auch stark angestiegen. Der KAV habe dabei tatenlos zugesehen. Zum Schutz des Personals sowie wartender Patientinnen und Patienten müsse die Stadt für ausreichende Sicherheit sorgen. Dazu brauche es ein umfassendes Sicherheitskonzept für alle Wiener Spitäler, das Security-Personal zum Schutz der Menschen in ausreichender Anzahl vorsehe.

„Rot-Grün ist dringend aufgefordert diesem Antrag zuzustimmen, damit die verantwortliche Stadträtin Frauenberger hier endlich tätig wird. Im Sinne der Patienten und des Personals braucht es hier Lösungen“, so Kugler abschließend.

Link zur OTS-Meldung Kugler: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170505_OTS0071/vp-kugler-neues-konzept-fuer-die-zentralen-notaufnahmen-gefordert

Meldung in der Krone: http://www.krone.at/wien/so-brutal-geht-es-in-wiens-spitaelern-zu-patienten-rasten-aus-story-567700 (dort bin ich nicht exakt zitiert, aber es ist gut, dass berichtet wird!)

Bericht in der Österreich-Zeitung: IMG_0171

Hier der Antragstext:

Beschluss-(Resolutions-)Antrag der ÖVP-Gemeinderätinnen Ingrid KOROSEC und MMag. Dr. Gudrun KUGLER, eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Wien am 05.05.2017 zu Post 15 der Tagesordnung betreffend Verkürzung der Wartezeiten und die Verbesserung der Sicherheitssituation in den Zentralen Notaufnahmen

Begründung:

Auf der Homepage eines Krankenhauses des KAV heißt es in Bezug auf Wartezeiten in der Zentralen Notaufnahme lapidar (Stand 26.04.2017): „Uns ist bewusst, dass lange Wartezeiten für kranke Menschen sehr unangenehm sein können. Stellen Sie sich trotzdem darauf ein, dass Ihr Aufenthalt bei uns auch mehrere Stunden dauern kann. Nehmen Sie also ein Buch oder Ladegerät für das Telefon mit.“

Lange Wartezeiten in den Zentralen Notaufnahmen (ZNA) sind wienweit im KAV leider kein neues Phänomen. So kam es zum Beispiel auch 2016 im SMZ Ost zu besonders langen Wartezeiten: Das Chaos musste dort aufgrund der aufgestauten Emotionen durch einen Polizeieinsatz gelöst werden.

In Reaktion zu diesem Vorfall wurde damals von der Wiener Ärztekammer eine freiwillige verstärkte Präsenz von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten während der Ferienzeit organisiert. Letztendlich haben sich damals sieben Kinderärzte bereiterklärt, ihre Ordination an den Wochenenden zu öffnen, um die Spitalsambulanzen zu entlasten. Daran zeigt sich, dass die enge Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich ein Schlüssel zur Lösung des Problems ist. Eine Kooperation mit Kassenärzten, die direkt in der ZNA mit eigenen Ordinationen und zeitlich ausgedehnten Öffnungszeiten tätig sind, ist internationaler Standard und im Spitalskonzept 2030 vorgesehen. Diese Pläne sollten umgehend verwirklicht werden.

Die Stadt Wien (der KAV) soll außerdem durch rechtzeitige Information der Bevölkerung vor Feiertagen und Ferienbeginn dazu beitragen, das ZNAs nur für Notfälle zuständig sind.

Immer wieder kommt es in den Zentralen Notaufnahmen zu Bedrohungen und Übergriffen auf das Personal. Zum Schutz des Personals sowie wartender Patientinnen und Patienten muss die Stadt für ausreichende Sicherheit in den ZNAs sorgen. Dazu braucht es ein umfassendes Sicherheitskonzept für alle Wiener Spitäler, das eine ausreichende Anzahl von Personenschützern enthält.

Die Stadt Wien (der KAV) soll außerdem durch rechtzeitige Information der Bevölkerung vor Feiertagen und Ferienbeginn dazu beitragen, dass ZNAs nur für Notfälle zuständig sind.

Die gefertigten Gemeinderätinnen stellen daher § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Wien folgenden Beschlussantrag:

Die amtsführende Stadträtin für Soziales, Gesundheit und Frauen möge durch präventive Maßnahmen sicherstellen, dass die Zentralen Notaufnahmen ihrem Auftrag ordnungsgemäß nachkommen können.

Um die Zentralen Notaufnahmen langfristig zu entlasten, soll eine Kooperation mit Kassenärzten, die direkt in der ZNA mit eigenen Ordinationen und zeitlich ausgedehnten Öffnungszeiten tätig sind (bis 22:00 Uhr, um Spitzenzeiten abzufangen), aufgebaut werden.

Die zuständige amtsführende Stadträtin möge weiters wirkungsvolle Maßnahmen erarbeiten, um die Sicherheit für Personal und Patienten zu gewährleisten und ein umfassendes Sicherheitskonzept für alle Wiener Spitäler, das eine ausreichende Anzahl von Personenschützern enthält, vorlegen.

Über die getroffenen Maßnahmen und das Verhandlungsergebnis mit der zuständigen Ärztekammer für Wien ist dem Gemeinderatsausschuss für Soziales, Gesundheit und Frauen so rasch wie möglich zu berichten.

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung des Antrags an den Gemeinderatsausschuss für Soziales, Gesundheit und Frauen verlangt.

Wien, 05.05. 2017

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