Weltdownsyndromtag: Rot-Grün lehnen Antrag zur Unterstützung ab
20. März 2017
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Ich kann es kaum glauben – mein Antrag (siehe unten) zur Unterstützung von Menschen mit Down Syndrom wurde von Rot-Grün abgelehnt. Die Unterstützung von NEOS und FPÖ genügte für eine Annahme nicht. Schade. Hier geht’s zur Pressemeldung (17.3. 2017)…

Dazu erlaube ich mir auf meine Kolumne auf kath.net hinzuweisen: http://www.kath.net/news/58933 sowie auf eine weitere Kolumne bei Dr. Unterberger: http://www.andreas-unterberger.at/2017/03/wie-die-linken-ticken-am-beispiel-down-syndrom/

Die Presse berichtete: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5185585/Das-Downsyndrom-im-Planquadrat?from=suche.intern.portal

Den Beitrag in “Die Kleine Zeitung” (Carina Kerschbaumer, Ende März 2017) finden Sie unten als Bild.

Hier kann eine Petition unterzeichnet werden: www.stopdiscriminatingdown.com

Beschlussantrag der ÖVP-Gemeinderätinnen MMag. Dr. Gudrun KUGLER und Sabine SCHWARZ, eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Wien am 02.03.2017 zu Post 23 der Tagesordnung betreffend Kinder mit Down-Syndrom

Laut bestehenden Erkenntnissen werden Schwangerschaften in Erwartung eines Kindes mit Down-Syndrom in großer Zahl abgebrochen; Schätzungen gehen von rund 90 % aus. Kinder mit Down-Syndrom entwickeln auch vor dem Hintergrund ihrer beeinträchtigten motorischen und geistigen Fähigkeiten große Lebensfreude und beachtliche und teilweise umfassende Eigenständigkeiten in der Bewältigung ihres Alltags; sie sind für Menschen, die sie umsorgen und mit ihnen leben und arbeiten eine große Bereicherung. Menschen mit Down-Syndrom verdienen wesentlich mehr Akzeptanz der Gesellschaft als diese ihnen derzeit angedeihen lässt.
Eltern sollten vor diesem Hintergrund vermehrt aufgeklärt und informiert werden, welche Möglichkeiten der Unterstützung in materieller und immaterieller Hinsicht ihnen bei der Bewältigung der Erziehung, Pflege und Umsorgung ihres Kindes zukommen würde.
Der Welt-Down-Syndrom-Tag (engl. World Down Syndrome Day) findet seit 2006 jedes Jahr am 21. März statt. Dieser Erinnerungstag soll und kann Anlass sein, das Thema auch in Wien verstärkt ins allgemeine Bewusstsein zu rücken.

Die gefertigten Gemeinderätinnen stellen daher § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Wien folgenden Beschlussantrag:

Der Wiener Gemeinderat spricht sich für die Unterstützung in materieller und immaterieller Hinsicht von Eltern bei der Bewältigung der gesundheitlichen Versorgung, Pflege, Erziehung, und Umsorgung eines Kindes mit Down-Syndrom aus und ersucht die zuständigen Stellen der Stadt Wien, das diesbezügliche Unterstützungsangebot dort wo nötig auszubauen.

Der Wiener Gemeinderat fordert die Stadtregierung auf, durch eine Öffentlichkeitskampagne auf die Lebensqualität von Menschen mit Down-Syndrom bzw. auch mit anderen Behinderungen hinzuweisen, um den Eltern Mut zu machen, die betroffenen Kinder zur Welt zu bringen.

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung dieses Antrages an die Gemeinderatsausschüsse der Geschäftsgruppen für Soziales, Gesundheit und Frauen sowie für Bildung, Integration, Jugend und Personal beantragt.

Wien, 02.03.2017

Artikel Kerschbaumer Kleine Zeitung Down Syndrom

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3 comments

  1. Sehr geehrte Frau Dr. KUGLER
    Bei dieser Regierung in unserem Land erstaunt mich leider überhaupt nichts mehr aber ich kann und will sie ermutigen auf ďiesen von Ihnen beschlossenen Weg weiterzugeben.
    Mfg
    Johann Brunner

  2. Liebe Gudrun, danke für deine tolle Arbeit!

  3. Wolfgang Kerschbaumer

    Stimmt es also. Die SPÖ und die Grünen wollen in Wien keine Behinderten. Der Umgang mit Down-Syndrom Kindern ist also der, dass 90 % von ihnen sterben müssen bevor sie geboren sind. Wieso haben werdende Mütter eigentlich kein Recht auf objektive Information bevor sie sich für eine Abtreibung oder eben für die Geburt eines Kindes entscheiden? Wo bleibt da die Objektivität? Wo bleibt da der Aufschrei? Integration von Behinderten ist für die SPÖ und für die Grünen in Wien also offensichtlich nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Nichts weiter als schöne Worte, denen wie so oft keine Taten folgen. Kurz: Leere Versprechungen Die Wähler sollten sich überlegen, ob dieser Umgang mit den am meisten Schutzbedürftigen in unserer Gesellschaft wirklich weiter mit Stimmen quotiert werden soll. Also Frau Kugler ist da wirklich eine hervorragende Alternative.