Bürgerversammlung: “Begrünung in der Seestadt”
11. April 2024
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Die durch gemeinsame Initiative der Volkspartei und der Grünen initiierte Bürgerversammlung zum Thema „Begrünung der Seestadt“ fand am 9. April unter reger Teilnahme der Anrainerinnen und Anrainer statt. Ihnen wurden leider keine konstruktiven Lösungen, sondern nur ein von den Fragen der Teilnehmenden sichtlich genervter Bezirksvorsteher und ideenlosen Vertreter des Magistrats präsentiert. Ein großes Team der Wiener Volkspartei Donaustadt unterstützte die hilfesuchende Bevölkerung.

Ich teile die Meinung und den Ärger der Seestädter und Seestädterinnen: Die Empörung über das enorme Ausmaß an Bodenversiegelung ist mehr als berechtigt. Die Menschen wünschen sich endlich Gehör zu finden.

Auch unsere Stv. Bezirksvorsteherin Mag. Michaela Löff findet auch, dass die Stadt Wien den betroffenen Menschen, darunter zahlreichen Kinder, die Antwort schuldig blieb, auf die Frage, welche konkreten Maßnahmen zur Nachbegrünung der unerträglichen Hitzeinseln gesetzt werden. Stattdessen wurde auf mangelnde Ressourcen verwiesen. Es kann doch nicht sein, dass sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin selbst um die Begrünung ihres Lebensraums kümmern müssen! Das liegt in der Zuständigkeit des Bezirks, des Magistrats und der Betreibergesellschaft.

Die Anliegen der Menschen, die teilweise aufgrund des großen Andrangs auf den Stiegen Platz nahmen, gruppierten sich um die vielfach flächendeckende Asphaltierung einiger Teile der Seestadt, den schlechten Zustand der wenigen Grünflächen, den zahlreichen Staubflächen und dem fehlenden Schatten. Eine Mutter von drei Kindern rief unter Tränen „Wir brauchen Lebensraum“ – der Bezirksvorsteher reagierte sichtlich nervös, konnte aber keine Lösungsansätze liefern.

„Die Seestadt darf keine Betonstadt sein und sich erst recht nicht zu einer großen Hitzeinsel entwickeln“, sagte ich in der Diskussion: Es braucht insbesondere für die Asphalt- und Staubflächen, aber auch für die Beschattung schnelle sowie unbürokratische Lösungen. Bürgerengagement für Begrünung darf dabei nicht bestraft werden. Der Bezirksvorseher täte gut daran, mit den Menschen in Kontakt zu treten, auch wenn er nicht durch eine von uns beantragte Bürgerversammlung dazu gezwungen wird!

Auch wenn der Bezirksvorsteher und die Stadt Wien auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nicht eingehen wollen, lassen wir nicht locker und werden gemeinsam mit den Betroffenen für die Nachbegrünung der Seestadt vehement weiterkämpfen!

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1 comment

  1. Hallo Gudrun, WIR Seestädter*Innen werden DAFÜR SORGEN, dass sich was ändert! IM GUTEN 🙂 🙂 Zumindest die paar Seestadtwächter*Innen sind auf Zack!
    Alles Liebi, Jörg