#RedWednesday: Zeichen zur Unterstützung verfolgter Christen
16. November 2022
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Am 16. November ist „Red Wednesday“ in Österreich: Das internationale Hilfswerk „Kirche in Not“ initiierte die rote Beleuchtung institutioneller Gebäude, um Solidarität und Einigkeit mit verfolgten Christen auf der ganzen Welt zu zeigen. Der Stephansdom, die Hofburg und die Karlskirche sind einige der 142 Einrichtungen, die auch in diesem Jahr in Österreich blutrot angestrahlt werden.

Kirche in Not erklärt die Farbe so: „Die Farbe Rot repräsentiert in der christlichen Tradition das Blut der Märtyrer, der Männer, Frauen und Kinder, die im Namen von Gott und ihrem Glauben gestorben sind…. weil sie sich geweigert haben, auf Gewalt mit Gewalt zu antworten.“

Millionen von Christen werden heutzutage noch immer schonungslos durch den Schmutz gezogen, verfolgt und davon abgehalten, ihre Religion frei ausüben zu dürfen.

In mindestens 12 Ländern müssen Menschen wegen „Blasphemie/Gotteslästerung, Apostasie/Glaubensabfall oder Proselytismus/Abwerbung von Gläubigen“ Angst um ihr Leben haben. Allein für Blasphemie ist in sieben von diesen Ländern mit der Todesstrafe zu rechnen(*).

Religionsfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht.

Ich freue mich, dass das österreichische Parlament in der Hofburg in diesem Jahr beim #redwednesday wieder aktiv mit macht. Um Energie zu sparen wird nur von 17:00-22:00 beleuchtet.

(*) Quelle: Alexander, C., Sato, M., Hosen, N., and McLaren, J. (with Ali, M. and Mahmodi, M.) (2021) ‘Killing in the Name of God: State-Sanctioned Violations of Religious Freedom’, Eleos Justice, Monash University.

Pressemitteilung
„Kirche in Not“-Aktion am 16. November 2022: Hunderte Kirchen, Monumente und Gebäude werden rot angestrahlt, um weltweit auf das Schicksal der verfolgten Christen aufmerksam zu machen

In Österreich werden heuer mehr als 130 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente rot angestrahlt, darunter auch das Parlament in der Wiener Hofburg, die Karlskirche in Wien und der Stephansdom.

Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern – vor allem im arabischen Raum, Asien und Afrika – nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Darüber wird bei uns in der westlichen Welt viel zu wenig berichtet. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“ – betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN) – „deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen – nach wie vor eine bittere Realität!“

Der „Red Wednesday“-Aktion hat sich heuer wieder auch das österreichische Parlament in der Hofburg angeschlossen, das am 16. November abends in rotes Licht getaucht sein wird: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“ – so Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats – „Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“

Den Auftakt des „Red Wednesday“, eine bereits 2015 weltweit von „Kirche in Not“ ins Leben gerufene Kampagne, bildet heuer wieder Österreich. Mehr als 130 Kirchen und Monumente in allen österreichischen Bundesländern werden in diesem Jahr teilnehmen. Eine Liste aller Teilnehmer finden Sie unter: www.kircheinnot.at/rw

Kardinal Christoph Schönborn: „Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden, ist noch immer im Steigen begriffen. Damit dieser Schrecken nicht in Vergessenheit gerät, braucht es beständigen öffentlichen Druck – und sichtbare Zeichen der Solidarität. Mit der Beleuchtung von Kirchen und Gebäuden setzen wir ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den weltweit verfolgten Christinnen und Christen. Auch wenn diese im heurigen Jahr durch die Energiekrise zeitlich begrenzt wird, sind wir in Gedanken bei unseren Brüdern und Schwestern im Glauben und denken, besonders beim Anblick der rot erstrahlten Gebäude, im Gebet an sie.“

Als Auftakt wird am Mittwoch, den 16. November 2022, um 18:00 Uhr eine Heilige Messe in der rot bestrahlten Karlskirche in Wien gefeiert. Bischof Jules Boutros, syrisch-katholischer Bischof aus dem Libanon wird mit Weihbischof Dr. Franz Scharl und Pfarrer Dr. Ikenna Okafor, ein Priester aus Nigeria und Pfarrer in Niederösterreich, diese Heilige Messe feiern.

Mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Menschenrechtssprechern Nikolaus Scherak und Susanne Fürst und Vertretern von Kirche in Not
©Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
Mit Elisabeth Feichtinger vor der Karlskirche

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